Leistungsträger für Arbeit in der Coronakrise „belohnen“

Schwander: „Der Steuerfreibetrag für systemrelevante Berufe muss erhöht werden“

Die junge CDA Hessen schlägt vor, die Leistungsträger unserer Gesellschaft, die gerade während der Coronakrise dafür sorgen, dass Menschen versorgt, behandelt und unterstützt werden, für deren Arbeit zu belohnen. Konkret schlagen die jungen Arbeitnehmervertreter in der Union vor, dass der Steuerfreibetrag für alle systemrelevanten Berufsgruppen erhöht werden soll. „Wir erleben eine große Welle der Solidarität mit den Menschen, die unsere Gesellschaft gerade am Laufen halten. Diese Solidarität darf aber nicht bei symbolischen Taten bleiben, sondern muss sich konkret äußern. Die Erhöhung des Steuerfreibetrags für systemrelevante Berufe wäre eine solche konkrete Tat“, erklärt hierzu der Landesvorsitzende der jungen CDA in Hessen.

Für die jungen Christdemokraten sei es das Gebot der Stunde, unbürokratisch und unkompliziert zu handeln. Man müsse nun Entscheidungen treffen, die auch einmal nur kurzfristig gelten oder befristet sind. „Wir brauchen derzeit keine großen Diskussionen, sondern schnelles Handeln. Der deutsche Bundestag und auch der hessische Landtag haben mit ihren Soforthilfeprogrammen für Unternehmen und Soloselbstständige bewiesen, dass das möglich ist. Nun sollte man auch an die vielen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer denken, die gerade Tag und Nacht alles geben, damit unser System am Laufen bleibt“, fordert Schwander alle Entscheidungsträger auf, entsprechend zu handeln.

Ein höherer Steuerfreibetrag oder die befristete Befreiung von Sozialabgeben bedeutete für die entsprechenden Berufsgruppen, dass sie letztendlich mehr Geld zur Verfügung hätten. „Extrazahlungen oder etwaige Boni würden am Ende wieder versteuert und kämen nicht in der Art und Weise bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern an, wie eine steuerliche Entlastung. In Ausnahmezeiten bedarf es auch solcher Ausnahmeentscheidungen“, führt der Landesvorsitzende weiter aus.

Welche Berufe als systemrelevant gelten, ist von den jeweiligen Bundes- und Landesgesetzgebern vorgegeben. Man müsse diese Listen vor einer Entscheidung noch einmal prüfen, damit auch wirklich alle Arbeitnehmer, die derzeit großartige Leistungen vollbringen, von einer solchen Entscheidung profitierten. „Wir reden über Kranken- und Altenpfleger, über die Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr und der Hilfsdienste, über Mitarbeiter der Gesundheitsämter, über Kassiererinnen und Kassierer, über LKW-Fahrer und über Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Apotheken. Aber natürlich reden wir auch über diejenigen, die in Pharmaunternehmen oder an wissenschaftlichen Institutionen zu Impfstoffen und medizinischen Mitteln forschen oder über Erzieherinnen und Erzieher, die die Notversorgung in den Kitas aufrechterhalten“, zählt Schwander einige Berufsgruppen auf, die in den Augen der jungen Arbeitnehmer in der CDU die vorgeschlagenen  Vorteile verdient hätten.

„Unsere Gesellschaft rückt in dieser unvergleichlichen Krisensituation näher zusammen. Das ist ein schönes Signal und das müssen wir uns unbedingt erhalten. Ideen wie unsere könnten einen erheblichen Teil dazu beitragen, dass dieser Zusammenhalt auch nachhaltig gestärkt wird“, so Schwander abschließend.