Busfahrerstreik nicht auf Rücken der Schulkinder austragen

Schwander: „Notfallpläne an Schulzeiten orientieren“
Die Junge Union Rhein-Main fordert die Busunternehmen auf, die Schulbusfahrten auch an den kommenden Tagen des Busfahrerstreiks zu garantieren. Notfallfahrpläne müssten sich an den Schulzeiten orientieren, damit Schüler zur Schule und wieder zurückkämen. „Wenn die Gewerkschaft Ver.di schon pünktlich zum Beginn der Schule nach den Winterferien zu einem Busfahrerstreik ausruft, dann müssen etwaige Notfallfahrpläne an den Schulzeiten orientiert werden. Gerade in den ländlichen Gegenden des Rhein-Main-Gebiets sind viele Schüler auf die Busse angewiesen“, erklärt hierzu der Bezirksvorsitzende der Jungen Union Rhein-Main, Yannick Schwander.

Es ist davon auszugehen, dass gerade das Rhein-Main-Gebiet ein Streikschwerpunkt sein wird, viele Linienbusse werden von Unternehmen betrieben, die Ver.di zum Streik aufgerufen hat, darunter fallen leider auch Schulbusfahrten, doch gerade Schulkindern ist nicht zuzumuten, in der kalten und dunklen Jahreszeit auf diese Fahrten zu verzichten. „Die Wettervorhersagen für die kommenden Tage, gerade auch die Streiktage, sagen deutliche Minusgrade voraus. Sollen Schulkinder, die nicht wie Berufspendler auf S- oder U-Bahnen oder das Auto umsteigen können, etwa bei diesen Temperaturen teils lange Wege zu Fuß zurücklegen? Das kann nicht die Lösung sein“, so Schwander, der befürchtet, dass der Streik damit auf den Rücken der jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft ausgetragen wird.

Die Busunternehmen, die es ermöglichen können, Notfallfahrpläne zu erstellen, müssten daher in jedem Fall diese Pläne an den Schulzeiten orientieren und vor allem die morgendlichen Fahrzeiten abdecken. „In der Frankfurter Innenstadt gibt es Straßen- und U-Bahnen, hier kann man gut ausweichen, aber schon in den Randbezirken sind viele Schulkinder auf Busse angewiesen, in den Landkreisen wird dies noch stärker, da hier teilweise nur Busse verkehren“, führt Schwander weiter aus.

Der Bezirksvorsitzende der Jungen Union Rhein-Main appelliert an die Gewerkschaft und die Busunternehmer schnell zu einer tragfähigen Lösung zu kommen. „Je länger der Streik dauert, desto eher sind die Leittragenden die Schülerinnen und Schüler im Rhein-Main-Gebiet. Das kann nicht das Ziel der Streikparteien sein“, so Schwander abschließend.